google-site-verification=BlVxDQ4MHSJM0Cc4Qjk3KlDYbsJYleIuwrYhpHQOvBQ
Drucken

Zahn Lexikon


A

Amalgam
Das häufigst eingesetzte Material für Zahnfüllungen. Das an sich bewährte und kostengünstige Material steht wegen der Abgabe von Quecksilber in der Kritik vieler Fachleute. Ersatzmaterialien (z.B. Keramik) sind sehr teuer und aufwändig in der Verarbeitung.
 
B
 

Borsten
Zahnbürsten werden heute sinnvollerweise fast ausschliesslich mit Kunststoff-Borsten besetzt. Es sind qualitativ sehr hochwertige Materialien, welche wenig Wasser aufnehmen. Zur Schonung des Zahnfleisches werden die Enden der Borsten mit technisch sehr aufwändigen Verfahren abgerundet.

 
D
 

Dentalfluorose
Erkrankung, die durch langfristige Überdosierung von Fluorid entsteht. Ihre mildesten Ausprägungen sind weisse bis bräunliche Flecken auf dem Zahnschmelz. Sie entstehen, wenn bis zum Alter von 6 bis 8 Jahren regelmässig und zu hohe Fluoridmengen aufgenommen werden. Da Kleinkinder regelmässig einen Teil der Zahnpasta verschlucken, sollte bis zu diesem Alter Kinderzahnpasta mit reduziertem Fluoridgehalt verwendet werden.

Dentin
Das Zahnmark wird durch das Dentin als Hauptmasse des Zahnes umschlossen. Der Zahnschmelz schützt im Bereich des sichtbaren Teils des Zahnes das Dentin. Es ist weicher als der Zahnschmelz und hat feine Kanälchen. Diese übermitteln Reize an den Zahnnerv. Bei freiliegenden Zahnhälsen (Parodontose) liegt das Dentin offen und ist schutzlos. Warm/kalt oder süss/sauer werden als Schmerz-Signal empfunden. Spezielle Zahnpasta, entsprechende Zahnspülungen und vor allem eine effiziente Zahnbürste stärken das Zahnfleisch entscheidend.

Dentinkaries
Wenn Karies den Zahnschmelz durchfressen hat, wird die Zerstörung im Dentin, begünstigt durch die Kanäle im Zahnteil, rascher fortschreiten. Im Bereich freiliegender Zahnhälse hat das Dentin keinen schützenden Schmelzüberzug und ist deshalb sehr kariesempfindlich.

 

E

 

Empfindliche Zähne
Im Bereich freiliegender Zahnhälse hat das Dentin keinen schützenden Schmelzüberzug und ist deshalb sehr kariesempfindlich. Die Eingänge zu den Dentinkanälchen liegen offen und vermitteln Schmerzempfinden bei Reizen (heiss, kalt, süss, sauer).

Empfindliches Zahnfleisch
Durch Plaque, welches beim Zähneputzen nicht ausreichend entfernt worden ist, kann sich das Zahnfleisch leicht entzünden und beginnt bei leichten mechanischen Reizen (Zahnbürste, Zahnholz) zu bluten. Es ist dabei wichtig, die Zähne gründlich, aber schonend weiter zu putzen.

Empfindliche Zahnhälse
Zähne reagieren sensibel, wenn die Zahnhälse freiliegen. Diese entstehen durch eine falsche Zahnputztechnik mit zuviel Druck oder durch Entzündungen. Zur Reinigung sollte eine Zahnbürste mit speziell weichen, zahnfleischschonenden Borsten verwendet werden.

 

F

 

Fluid (Mundspülung)
Unterstützt die Wirkung der Zahnpasta, ersetzt aber nicht das Zähneputzen.

 

G

 

Gingivitis
Gingivitis ist eine Entzündung des Zahnfleisches, welche durch Stoffwechselprodukte der Plaque-Bakterien ausgelöst wird. Sichtbares Zeichen für eine Gingivitis sind Schwellungen und Bluten des Zahnfleisches. Zur Behandlung bzw. zur Verhinderung müssen die bakteriellen Beläge möglichst schonend, jedoch vollständig entfernt werden.

 

I

 

Interdental
In den schmalen Räumen zwischen den Zähnen ist die gezielte Reinigung mit Zahnseide, Zahnhölzern oder speziellen Interdentalbürsten möglich.

Interdentalkaries
Wegen der schwierigen Reinigung zwischen den Zähnen bleibt dort der bakterielle Zahnbelag (Plaque) oft liegen. Dadurch wird der Zahnschmelz angegriffen und der Zahn, lange Zeit unbemerkt, angegriffen.

Initialkaries
Im diesem ersten Kariesstadium, bei dem nur Schäden unterhalb der Schmelzoberfläche vorhanden sind, kann Karies oft durch verbesserte Mundhygiene und regelmässige Fluoridanwendung gestoppt bzw. geheilt werden.

 
K
 
Karies
In der Mundhöhle leben Mikroorganismen. Sie ernähren sich von leicht verwertbaren Substanzen – vor allem von Zucker. Dabei scheiden sie Stoffwechsel-
produkte (Säuren) aus, die den Zahnschmelz angreifen und entkalken. Als Folge entsteht zuerst unter der noch intakten Schmelzoberfläche eine entkalkte Stelle (Kreideflecken/Initialläsion); schreitet die Entkalkung weiter voran, bricht die Schmelzoberfläche ein – ein Loch, «Karies» ist entstanden.

Kaugummi
Zuckerfreie Kaugummis können die Bildung von Karies verzögern. Der Speichelfluss wird dabei gefördert, was den Abbau von säurebilden-
den Bakterien begünstigt. Kaugummikauen ersetzt allerdings keinesfalls das Zähneputzen, da vorhandene Zahnbeläge dadurch nicht entfernt werden.
 
Kinderzähne
Regelmässige Zahnpflege ist vom ersten Zahn an wichtig. Für den Schutz der Milchzähne ist die Verwendung einer geeigneten Zahnbürste und eine fluorid-
reduzierte Zahnpasta wichtig. Richtiges Zähneputzen braucht Übung und Geduld. Zuerst werden die Kau-Flächen gereinigt, dann alle Aussenflächen und zum Schluss die Innenflächen der Zähne. Durch das Vorbild der Eltern lernen Kinder den Umgang mit der Bürste recht schnell. Jedoch ist es zu empfehlen, dass Mami oder Papi bei kleinen Kindern noch nach-
reinigen. Zur gründlichen Zahn-
pflege sollte auch auf eine gesunde Ernährung geachtet werden. Zu viel Süssigkeiten oder ständiges Nuckeln an süssen Tees greifen die Zähne an. Zucker ist auf möglichst wenige Male zu beschränken. Danach ist Zähneputzen angesagt.

M

Milchzähne
Die ersten Zähne, welche im 6.
bis 7. Lebensmonat sichtbar werden. Sie werden zwischen dem 6. und 12. Lebensjahr durch die bleibenden Zähne ersetzt. Die Milchzähne dienen bis zu diesem Zeitpunkt als Platzhalter für die bleibenden Zähne. Sie sollten möglichst lange intakt bleiben.

Molaren
Mahlzähne sind bleibende, grosse, mehrhöckrige Backenzähne. Die ersten Molaren brechen etwa im 6. Lebensjahr hinter den Milch-
molaren in die Mundhöhle durch. Zusammen mit den beiden Schneidezähnen sind sie die
ersten bleibenden Zähne in der Mundhöhle. Etwa im 12. Lebensjahr brechen die zweiten Molaren
in die Mundhöhle durch,
evtl. erst im Erwachsenenalter die Weisheitszähne.

Mundgeruch
Sehr unangenehmer Geruch kann in der Mundhöhle durch ungenü-
gende Mundhygiene, zerstörte Zähne oder Entzündungen ent-
stehen. Oft entsteht Mundgeruch auch im Magen-Darm-Trakt, durch Bronchitis oder Blasenleiden.

 

P
 

Parodontose
Die Entzündung des Zahnfleisches (Gingivitis) führt längerfristig zur Rückbildung des Zahnfleisches und zur Lockerung der Zähne. Schluss-
endliche Folge ist der Zahnverlust. Parodontitisschäden sind im Gegensatz zur Gingivitis nur sehr schwer zu behandeln. Die sorgfältige Zahnpflege und die professionelle Belagsentfer-
nung(Zahnstein) kann Parodontose verhindern oder die bereits entstandene Schädigung verlangsamen. 

Plaque (Zahnbelag)
Plaque, ein zäher Belag, der sich auf den Zahnoberflächen und am Zahnfleischrand festsetzt, besteht zum grössten Teil aus Bakterien. In 1 mg nasser Plaque findet man ca. 250 Millionen Bakterien. Die meisten dieser Bakterien sind für die Produktion der zahnschä-
digenden Säuren verantwortlich. Einige Bakterien scheiden Substanzen aus, welche die Plaque klebrig und zäh macht. Die Plaque kann nur mechanisch entfernt werden. Der Wahl der richtigen Zahnbürste ist grosse Bedeutung zuzumessen. Die Reinigungswirkung (Borstenfeld) und ein ergonomisch geformter Griff sind die wichtigsten Auswahl-Kriterien.

R
 

RDA-Wert (Abrasivität)
Abrasivität bezeichnet die Fähigkeit einer Zahnpaste, Oberflächen abzuschmirgeln. Sie wird mit dem RDA-Wert ausgedrückt. Je höher der RDA-Wert einer Zahnpaste ist, desto stärker schmirgelt sie. Durch diesen Mechanismus werden beim Zähneputzen Zahnbeläge (Plaque) entfernt; der Zahnschmelz kann durch Zähneputzen nicht angegriffen werden. Allerdings können zu abrasive Zahnpasten bei freiliegenden Zahnhälsen das weichere Dentin abtragen; man sollte sie deshalb in diesem Fall nicht verwenden.


S


Schneidezähne
Schaufel- oder meisselförmige Vorderzähne, die zum Abbeissen dienen. Die 8 Milchschneidezähne werden etwa im 6. Lebensjahr durch 8 bleibende Schneidezähne ersetzt.

 

Sekundärkaries
Sie entsteht vor allem am Rand einer Füllung. Risse zwischen Füllung und Zahn sind Ursache dieser Kariesform.

Speichel
Die Mundflüssigkeit bewahrt die Schleimhäute vor Austrocknung, spült die Mundhöhle, neutralisiert Säuren und liefert Mineralien zur Stärkung des Zahnschmelzes


V


Verfärbte Zähne
In der obersten Zahnschmelzschicht können sich hässliche Farbpigmente aus der Nahrung (z.B. Früchten, gefärbten Lebensmitteln, Tee, Kaffee, Rotwein etc.) und aus Tabakwaren (Teer) ablagern.


W


Weisse Zähne
Natürliche Zähne sind nie völlig weiss, sondern haben eine spezifische Eigenfarbe. Die Candida Zahnpasta White kann täglich angewendet werden.

Wurzelkaries
Das Dentin im Bereich freiliegender Zahnhälse/Zahnwurzeln hat keinen schützenden Schmelzüberzug und ist deshalb stärker kariesanfällig. Die gezielte Anwendung von Zahnbürste, Zahnseide und Interdentalbürste in Kombination mit einer wirkungsvollen Zahnpasta können davor schützen.

 
Z

Zahn
Jeder Zahn besteht aus Wurzel und Krone. Den Übergang nennt man Zahnhals. Die Wurzelspitzen sind offen. Blut und Nervenbahnen führen durch die Wurzelkanäle in die Zahnhöhle und bilden das Zahnmark (Pulpa), dass von Zahnbein (Dentin) umschlossen ist. Im Kronenteil wird das Zahnbein (Dentin) vom Zahnschmelz überdeckt. Der Zahn ist nicht fest mit dem Knochen verwachsen, sondern im Zahnfleisch (Gingiva) mit Hilfe des Faserapparates (Parodont) im Kieferknochen flexibel verankert.
 
Zahnbürste
In der Zahnpflege das wichtigste Instrument zusammen mit der Zahnpasta. Ein ergonomisch optimal geformter Griff, ein nicht zu grosser Bürstenkopf und die Art des Besatzfeld sind die Auswahlkriterien für eine geeignete Zahnbürste. Patienten mit freiliegenden Zahnhälsen sollten eine Zahnbürste mit besonders weichen Borsten verwenden.
 
Zahnfleischbluten
Als Ursache für das Bluten des Zahnfleisches liegen in den meisten Fällen Entzündungen vor, welche durch die bakteriellen Zahnbeläge (Plaque) ausgelöst wurden. Durch die gezielte mechanische Reinigung der Zähne, auch in den Zahnzwischenräumen (Interdentalbereich) und die Verwendung qualitativ hochstehender Pflegeprodukte (Zahnpasta, Spülung, Kaugummi) kann die Bildung dieser Beläge verhindert bzw. deren Aggressivität vermindert werden.

Zahnfleischrückgang
Zurückweichen des Zahnfleisches nach entzündlichen Prozessen (Parodontitis) oder durch Verletzung der Gingiva an einzelnen Zähnen. Meist wird diese Erscheinung durch falsche Zahnputztechniken (horizontales Schrubben oder mit zuviel Druck) ausgelöst.

Zahnhalskaries
Im Bereich freiliegender Zahnhälse/Zahnwurzeln hat das Dentin keinen schützenden Schmelzüberzug und ist deshalb kariesanfälliger. Eine sorgfältige Reinigung mit Zahnbürste, Zahnseide und Interdentalbürste und die Verwendung einer spezifischen Zahnpasta ist deshalb sehr wichtig.

Zahnhölzer
Hölzer, meistens mit dreieckigem Querschnitt, dienen zur Reinigung der Zahnzwischenräume. Sie sind aus weichem Holz hergestellt. Sie werden mit der flachen Seite zum Zahnfleisch in die Zahnzwischenräume eingeführt, um das Zahnfleisch nicht zu schädigen.

Zahnpasta
Aromatische und wohlschmeckende cremeartige Zubereitung, die die Reinigungswirkung der Zahnbürste unterstützt. Die Zahnpasta sollte Fluorid gegen Karies enthalten. Zusätzliche Wirkstoffe verbessern die prophylaktische Wirkung. Je nach Wunschresultat oder Problem sollte die entsprechende Zahnpasta gewählt werden. Zudem muss der RDA-Wert der Problemstellung entsprechen.

Zahnputzmethode
Zahnreinigung sollte nach einer klaren Systematik erfolgen. Kinder reinigen zuerst die Kauflächen, dann die Aussen- und schliesslich die Innenflächen. Für Erwachsene wird die Bürste schräg (45° Winkel) am Zahnfleischrand angesetzt und mit kleinen, leicht kreisenden Bewegungen über die Zähne geführt. So werden Zähne und Zahnfleischrand gut gereinigt.

Zahnseide
Kunststoff-Faden zur Reinigung der Zahnzwischenräume. Ca. 50 cm Zahnseide werden aus dem Spender entnommen, um beide Mittelfinger gewickelt und über die Daumen geführt. Der gespannte Faden wird im Oberkiefer vorsichtig in die Zahnzwischenräume eingeführt und auf – und abgestreift. Für die Reinigung im Unterkiefer die Zahnseide über die Zeigefinger-Kuppen führen. Wichtig ist, immer beide Zahnflächen des Zahnzwischenraums zu reinigen.

Zahnstein
Die verkalkten, harten Zahnbeläge bilden sich überall dort, wo bakterielle Zahnbeläge lange genug liegen bleiben, um Mineralien einzulagern. Besonders an den Stellen der Mundhöhle, an denen die Speicheldrüsen in die Mundhöhle münden. Diese Stellen liegen innen an den unteren Schneidezähnen (Mündung der Unterzungendrüsen) und aussen an den oberen vorderen Backenzähnen (Mündung der Ohrspeicheldrüse). Zahnstein kann sich nicht nur oberhalb des Zahnfleischrandes bilden, sondern auch unterhalb. Man nennt dies Konkrement. Konkremente entstehen durch die Einlagerung von Mineralien und Blutbestandteilen in bakterielle Zahnbeläge. Zahnstein kann nicht durch Zähneputzen entfernt werden, sondern nur in der zahnärztlichen Praxis.

Zahnverfärbung
Alle Zähne sind von einem dünnen Überzug bedeckt, der als Schmelzoberhäutchen (Pellikel) bezeichnet wird. Hier können körperfremde Farbstoffe eingelagert werden und zu Verfärbungen führen. Diese Farbstoffe stammen meist aus der Nahrung (aus Früchten, gefärbten Lebensmitteln, Tee, Kaffee, Rotwein etc.) und aus Tabakwaren (Teer). Eine Minderung respektive Behebung der Verfärbung kann mittels Candida White-Zahnpasta und einer White-Zahnbürste erreicht werden.

Quelle: Copyright Bürstenfabrik Ebnat-Kappel - www.ebnat.ch